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Der Sockel eines Wintergartens wurde gemauert. An der Innenseite traten Ausblühungen, Farbabplatzungen und Feuchtigkeit auf. Die Feuchtemessung bei der Ausblühung ergab stark erhöhte Feuchtigkeit.
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Bei der Herstellung des Wintergartens wurde an eine bestehende Terrasse mit Porphyrbelag angebaut. Die Rohbetonbodenplatte liegt tiefer als die Oberkante der Terrasse. Der Terrassenbelag stellt die Oberfläche der wasserführenden Schicht dar und ist nicht wasserdicht. Über feine Risse und Fugen, sowie Kapillaren dringt Wasser in das Mörtelbett ein. Zum Schutz vor Feuchtigkeit wurden beim Wandanschluss Folienbleche angeordnet. Die Wandanschlussbleche sind mit dem Untergrund der anschließenden Terrasse nicht wasserdicht verbunden. Sie werden von dem eingesickerten Wasser unterwandert. Das Wasser dringt bis zum Mauerwerk vor. Putzschäden, Farbabplatzungen und Ausblühungen entstehen immer dann, wenn das Bauteil durchfeuchtet ist und die Feuchtigkeit an der Oberfläche verdunsten kann. Das Mauerwerk des Wintergartens, muss nach DIN 18 195 - Abdichtung mit bituminösen Dichtstoffen, vor Feuchtigkeit geschützt werden. Das Wandanschlussblech ist kein gleichwertiger Ersatz für eine Abdichtung nach DIN 18 195, wenn die Anschlüsse und die Fugen nicht wasserdicht verklebt sind.
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