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SV Schilcher GmbH
 

Dipl. Ing. (FH) Richard Schilcher
 
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16.11.2015 -Risse in verputztem Mauerwerk

Da im süddeutschen Raum das Mauerwerk in der Regel verputzt wird, beziehen sich meine Ausführungen ausschließlich auf ein verputztes Mauerwerk. Die verschiedenen Arten von Mauersteinen, Konstruktionen und äußeren Einflüssen auf das Mauerwerk lassen keine pauschale Aussage über die Ursache der Risse im Mauerwerk zu, sondern erfordern immer eine individuelle Ursachenforschung.

Grundsätzlich ziehe ich zur Beurteilung der Rissursache die nachfolgenden Kriterien heran:
* Lage, d. h. wo liegt der Riss
* Verlauf, d. h. geradlinig, lotrecht, schräg, waagrecht, netzförmig, treppenförmig
* Breite, d. h. bis 0,2 mm und über 0,2 mm, bis 1,0 mm, > 1,0 mm
* Tiefe, d. h. nur an der Oberfläche, bis in geringe Tiefe reichend oder durchgehend
* Art des Untergrundes, altes Mauerwerk, neues Mauerwerk, Ziegel, Kalksandsteine, Putzträger, Wärmedämmung, usw.
* Qualität des Putzes, Alter, Zusammensetzung, Festigkeit, evtl. E-Modul
* Art des Bauteils, Innenwand, Außenwand, tragende bzw. nichttragende Wand
* Art der Konstruktion, z. B. Einfluss von Decken unten und oben
* Einfluss von Baugrundbewegungen, Erschütterungen, Schwingungen
* zeitliches Auftreten der Risse
Weiter von Bedeutung ist, ob die Rissursache noch aktiv oder schon beendet ist, bzw. wiederkehrt.  Aus der Erkenntnis dieser Kriterien ergibt sich, ob es sich um einen für die Standsicherheit bedeutenden Riss handelt, oder ob er nur das optische Erscheinungsbild beeinträchtigt.
Aufgrund dieser Kriterien kann ein Sachverständiger die Rissursache feststellen und ggf. den für den Riss Verantwortlichen ermitteln. Bei der Festlegung der Sanierungsmaßnahme sind die genannten Kriterien ebenfalls zu berücksichtigen.
 
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